Freitag, 13. Juni 2014

ARA Breisgau 600km Brevet

Gleich das Gute zuerst:

Neuer Streckenrekord:        625 Kilometer
Neuer Höhenmeterrekord:  6000 Höhenmeter

Als es soweit war, hatte ich ein grosses Stück Arbeit hinter mir. Aber immer der Reihe nach.

Bei jedem Event lernt man wieder dazu. So musste ich feststellen, dass es keine gute Idee ist am Freitag noch zu arbeiten, wenn am Samstag 600 Kilometer auf dem Programm stehen. Die ganzen Vorbereitungen wie Rad auf Vordermann bringen, Ernährung und Kleidung richten, alles im Auto verstauen und so weiter und so fort, fanden unter grösstem Zeitstress statt.
Samstags klingelte dann um 5 Uhr der Wecker, bleiben drei Stunden bis zum Start in Freiburg. Nadine hat mich dann dorthin gefahren und pünktlich um 8 Uhr war der Start des Brevets.
Ich werde die Strecke hier nicht weiter erklären, das hat bereits jemand vor mir gemacht. Dazu verweise ich direkt auf die Veranstalterhomepage.
Das erste Stück durch die Rheinebene ging es in einer grossen Gruppe recht zügig voran. Ein Clubkollege von "Pro cycling Aarau" war auch dabei, so beschlossen Raffaele und ich das Brevet gemeinsam zu fahren.
Die ersten rund 10 Stunden sind bei mir nie das grosse Problem. Dann wird es meist zäh, da es an den Brevets schwierig ist die verbrauchten Kalorien wieder nachzutanken. Es gibt keine festen Verpflegungsposten wie man das bei kürzeren Rennen gewohnt ist und Begleitfahrzeuge sind bei diesen Veranstaltungen strengstens verboten. So war es dieses mal vor allem in der Nacht in der ich doch teilweise grosse Schwierigkeiten hatte mich auf die Weiterfahrt einzustellen. Hinzu kamen, wahrscheinlich durch die hohen Temperaturen tagsüber und des daher starken Schwitzens, zu Druckstellen an meinem Stumpf. Nicht sonderlich tragisch aber doch schmerzhaft.
Als dann auch noch eine unglaubliche Müdigkeit dazukam musste dringend ein Break gemacht werden. An einem Checkpunkt in einem kleinen Dorf direkt beim Rathaus gab es eine kleine Mauer. Wunderbar für einen Powernap. Ich kann nicht genau sagen wie lange ich geschlafen habe aber ich schätze es waren ca.15 Minuten.
Hinterher fühlte ich mich wie ausgewechselt. Unglaublich was so ein kurzes Nickerchen bringen kann. Von da an war eigentlich klar, dass wenn mein Stumpf durchhält und nicht schlimmer wird(war schlimm genug...), das ich dann durchkomme.
So war es dann auch.