Dienstag, 22. März 2011

...auf dem Arbeitsweg

Mein Arbeitsweg sind 30 Kilometer und das bietet sich geradezu an, das als Training zu nutzen.  Jetzt Mitte März habe ich allerdings langsam genug von den kalten Temperaturen, die vor allem am Morgen vorherrschen. Dafür ist die Morgenstimmung schon immer ganz besonders, vor allem im Moment, wenn man fast noch im dunkeln losfährt und unterwegs die Sonne aufgeht.
Wie gesagt war es heute früh nochmals richtig kalt und ich habe gedacht ich wäre schon ganz schön abgehärtet gegen die Kälte!
Aber egal wie hart man ist, es gibt immer Leute gegen die kommt man einfach nicht an, die sind so abgehärtet, die spüren einfach garnichts mehr. Um das zu beweissen, hier die beiden nächsten Fotos. Leider sind diese unscharf, da ich sie während der Fahrt aufgenommen habe.
Auf dem ersten Bild sieht man zum Beweiss die Temperatur.
 Unten rechts, ich denke man kann es erkennen, -3.1°C. Also recht kühl.

Und dann mein neues Idol...

Ärmelloses T-Shirt und kurze Hose, RESPEKT!

So zum Abschluss nochmals ein kleines Stimmungsbild.

Sonntag, 20. März 2011

Ich würde gerne die komplette Strecke des Radmarathons vor dem Juli besichtigen. Darum versuche ich immer an den Sonntagen an denen ich Zeit habe, Teile davon abzufahren bzw. direkt auf der Strecke zu trainieren. Da diese Strecke nicht direkt vor meiner Haustüre liegt, fahre ich mit dem Auto an den jeweiligen Ausgangspunkt.
Die Strecke sieht man hier http://www.radmarathon.ch/frames_d/index.html

Teilstück 1 ist zu einem grossen Teil bekannt, daher habe ich dort im Januar direkt bei Sissach den Einstieg gemacht. Bis kurz vor Bonndorf im Teilstück 2 war ich bisher gekommen. Die Strecke bis dahin empfinde ich als recht anspruchsvoll.
Zu Teilstück 1, Wangen a.A. - Koblenz (92km): Auf den ersten 25km geht es gleich mal von 418m auf 996m hoch und zwar auf den Kilchzimmersattel, bekannter unter dem Namen Bölchen bzw. Belchen. Lange Abschnitte von diesem Anstieg sind jenseits von 10% Steigung. Ein weiterer Anstieg kommt zwischen Kilometer 40 und 50. Dieser heisst Asphof, hat nur 150m Höhendifferenz und stellt kein grösseres Problem dar. Der Rest von Teilstück 1 ist recht flach und gut zu fahren.
Zu Teilstück 2 Koblenz - Ewattingen (53km): Die ersten 20km bleiben noch recht harmlos, danach geht es über 30km immer leicht bergauf, nie besonders steil aber stetig. Da muss ich extrem aufpassen im Juli, dass ich mir da nicht die Lichter ausschiesse. An dieser leichten Steigung kann man sich schön kaputt fahren, wenn man da nur etwas zu schnell fährt. Wie gesagt, bis kurz vor Bonndorf war ich bisher gekommen. Heute ging es dann so weiter...

Mit dem Auto ging es nach Büsingen am Hochrhein, der Plan war nämlich von dort aus zurück nach Bonndorf zu fahren und dann wieder in der richtigen Richtung zurück. Kurz vor Büsingen wurde ich dann noch geblitzt. 11km/h zu schnell, macht 120 Franken. Super, ich musste auf 2 Navis schauen, wo ich lang fahren muss, da kann ich doch nicht auch noch auf so doofe runde Schilder achten!

Also dann schnell aufs Rad. Erst mal knapp 70km in die Gegenrichtung des Radmarathons, dann war ich wieder an der Stelle kurz vor Bonndorf. 180° drehen und los gehts.
Die Strecke steigt dann weiterhin an bis kurz nach Bonndorf. Nach einer kurzen Abfahrt kommt dann folgendes Schild:

Dies ist der Anstieg vor Blumberg und das Schild sagt nicht die ganze Warheit. Es sind nämlich eher 18% Steigung und die tun verdammt weh. Zum Glück ist das Stück nicht all zu lange. In einem langen auf und ab und zum Glück endlich mehr ab als auf geht es dann die weiteren knapp 40km dieses Teilstückes weiter. Ich hoffe der Wind steht im Juli anders als heute, der kam aus Osten, was eigentlich anders sein sollte und hat da oben im Schwarzwald ganz schön gebremst. Die Landschaft ist traumhaft schön.


Freitag, 11. März 2011

Andalusien Trainingslager Tag 6

Heute ging es nochmals ins Landesinnere. Über Puerto Real ging es nach Paterna de la Rivera dann weiter wieder mal Richtung Medina an Vejer vorbei  und durch Conil wieder zurück. Meine Beine waren heute ganz schlecht und wurden auf dieser Tour auch nicht mehr besser. Ich war froh als wir nach 4.5Stunden wieder am Hotel waren.
Morgen geht es wieder zurück nach Hause. Das erste Trainingslager war vielversprechend auch wenn mir jetzt gegen Ende etwas die Luft ausgegangen ist, ich denke das muss so sein. In den 5 Tagen auf dem Rad bin ich 660km gefahren.

Mittwoch, 9. März 2011

Andalusien Trainingslager Tag 5

Das Gute vorneweg, .heute hatte es kaum Wind.
Wir wollten einfach mal so weit wie möglich in den Süden fahren, bevor der Regen kommt, der bereits angekündigt war. Gekommen sind wir wieder wie am ersten Tag bis nach Barbate. Kurz nach der Ortschaft begann es zu tröpfeln und darum haben wir umgekehrt. Das hat Anfangs ganz gut geklappt. Recht trocken kamen wir bis Vejer. Dann ging der Regen allerdings richtig los. Patschnass sind wir dann wieder am Hotel angekommen.




Erst mal am Hotel, legte sich der Regen wieder schnell. So kam es, dass ich und Urs nach ca. 1 Stunde in frischen Klamotten nochmals aufgebrochen sind. So bin ich doch noch auf ca. 5 Stunden Fahrzeit gekommen.

Dienstag, 8. März 2011

Andalusien Trainingslager Tag 4

Ruhetag!
Pünktlich zum Ruhetag kam auch der Regen. Heute steht einfach mal Ruhe auf dem Programm. Falls sich das Wetter später noch verbessern sollte, werde ich noch eine kleine kurze Runde fahren und falls es so bleibt, dann eben nicht. Meine Beine sind nicht böse, falls es nichts mehr wird. Die ersten drei Tage waren schon recht anstrengend, man darf nicht vergessen, ich fahre hier mit einer Gruppe durch die Gegend, welche schon recht sportlich unterwegs ist. Das ich das Tempo, vor allem auch am Ende der Ausfahrten, mitgehen kann zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Andalusien Trainingslager Tag 3

Der Wind war uns auch am dritten Tag ein treuer Begleiter. Er bläst beständig aus dem Osten, also vom Landesinneren in Richtung Meer. So hatten wir auf den ersten 70km den Wind entweder direkt von vorne bzw. auch von schräg rechts vorne, so das die komplette rechte Reihe richtig schön im Wind stand. Zusammen mit dem sehr welligen Profil führt das zu recht ungleichmässiger Belastung.
Ein Phänomen welches ich zum ersten Mal letztes Jahr auf Mallorca im Trainingslager beobachten konnte, zeigt sich die letzten beiden Tage auch wieder deutlich. Die ersten zwei Stunden habe ich Schwierigkeiten das Tempo der Gruppe zu halten. Die Beine sind schlecht und die Luft ist knapp. Ich bin in dieser Phase allgemein schwach. In der dritten Stunde wird das dann langsam besser. Irgendwann springt dann der „Schiffsdiesel“ an und plötzlich habe ich Druck auf dem Pedal.
Woran es liegt, dass ich zu Beginn so „schwach“ bin, bzw. was ich dagegen tun kann weiss ich nicht. Eventuell bin ich ein so grosses Frühstück wie im Trainingslager nicht gewöhnt und mein Körper verbraucht zuviel Energie wenn er das Frühstück durch den Magen transportiert. Das wäre zumindest eine Erklärung. Ich sollte mal versuchen mit einem kleinen Frühstück zu starten, allerdings habe ich dann Bedenken, dass ich total eingehe.
Heute konnte man schon mal scheu die Armlinge und Beinlinge hoch, bzw. runter ziehen, da es doch angenehm warm war, vor allem wenn der Wind mal nicht so stark geblasen hat. Insgesamt sind wir wieder 5.5 Stunden gefahren und haben auf dieser welligen Strecke fast 1600Höhenmeter gesammelt. Das ist recht viel, vor allem wenn man bedenkt, dass wir maximal 150 Meter über dem Meer waren. Bilder habe ich vom heutigen Tag leider keine, da der Photoapparat einem weiteren Riegel weichen musste.

Sonntag, 6. März 2011

Andalusien Trainingslager Tag 2

Das Wetter war uns auch am zweiten Tag hold. Die dicken Wolken waren zwar nicht weit weg aber uns haben sie zum Glück nicht erreicht.

Die heutige Tour führte uns weiter ins Landesinnere als gestern. Anfangs mussten wir öfters nach dem richtigen Weg suchen, als wir einmal nicht weiter wussten, war ein Spanier, den wir gefragt haben wo es lang geht, so nett und fuhr mit seinem Roller voraus.

Die Gegend würde ich als wellig bezeichnen. Allerdings hatten wir heute auch zwei kleinere Hügel/Berge im Programm. Der erste war in die Ortschaft Medina-Sidonia und der zweite nach Vejer de la Frontera und dieser hatte es mit Rampen um die 20% richtig in sich, zumal wir zu dem Zeitpunkt schon einiges in den Beinen hatten.

In Vejer haben wir dann auch eine kurze Pause gemacht um uns für die letzten Kilometer zurück wieder zu stärken.

Was es zum Wetter noch zu sagen gibt ist, dass es immer recht windig ist. Das macht die Ausfahrten nicht gerade einfacher.
Wir waren heute 5.5 Stunden unterwegs.

Samstag, 5. März 2011

Andalusien Trainingslager Tag 1

Eigentlich ist es ja der zweite Tag. Gestern sind wir über Mallorca nach Jerez de la Frontera geflogen und nach einem dreiviertelstündigen Bustransfer waren wir dann endlich am Ziel genauer in Chiclana de la Frontera. Wir, das sind 9 Leute von Pro Cycling Aarau. Das ist der Veloclub, dessen Link auf der rechten Seite dieses Blogs ist.
Heute ging es dann zum ersten mal auf das Rad. Zum ersten mal wieder spanischen Boden unter meinen Rädern, nachdem ich mir letztes Jahr das Schlüsselbein auf Mallorca gebrochen habe. Heute sind wir von Chiclana aus immer am Meer entlang Richtung Süden gefahren.




In der Nähe des Meeres war das Wetter ganz in Ordnung, Richtung Landesinneres jedoch gab es viele Wolken und wohl auch Regen. Kurz nach Babate hat es dann auch bei uns angefangen leicht zu Regnen, darum haben wir umgedreht. Der starke Gegenwind den es bis da hatte wurde damit auch endlich zum Rückenwind. Zurück ging es bis auf ein zwei Verfahrer wieder auf der gleichen Strecke.
4 Stunden war ich heute im Sattel.

Donnerstag, 3. März 2011

Start des Blogs

... ja Hallo erstmal, ich weiss jetzt garnicht ob sie schon wussten...
...dass ich jetzt hier einen neuen Blog beginne!

Kurz zu mir. Seit ich im Alter von 16 Jahren einen Mopedunfall hatte, wird behauptet, ich wäre behindert. Da kann ich ja mal froh sein, dass ich davon nichts bemerke. Jedenfalls wurde mir damals der linke Unterschenkel amputiert, das ist mittlerweile schon fast 20 Jahre her.

Dass ich von meiner angeblichen Behinderung so wenig spüre, liegt mit Sicherheit zu einem grossen Teil an meinen sportlichen Tätigkeiten, wobei der Radsport ganz klar an erster Stelle steht. Mittlerweile bin ich bei einem jährlichen Trainingsumfang deutlich im fünfstelligen Kilometerbereich angekommen. Die höchsten Berge der Alpen und einige der schwersten Rennen in den Alpen (z.B. Tour Transalp 2007, Ötztaler Radmarathon 2008) bin ich gefahren und habe ich bezwungen.

Dieser Blog soll mich bei meinem nächsten grossen Ziel begleiten, welches wäre:
die Qualifikation zum RAAM (Race Across America)

Morgen startet das erste Trainingslager in diesem Jahr in Andalusien, daher dachte ich mir es ist eine gute Möglichkeit mit diesem Blog zu starten. Mitte April wird es zum ersten mal spannend. Da werde ich am 24 Stunden Rennen in Montello starten, welches auch als RAAM-Quali gilt. Völlig utopisch zu denken, dass da die Quali schon drin liegt aber ich hoffe sehen zu können, wo ich stehe. Im Juli gibt es mit dem Radmarathon in Wiedlisbach die nächste Möglichkeit zu zeigen was geht. Um sich in Wiedlisbach für das RAAM zu qualifizieren, müsste ich die 720km in unter 28.5 Stunden schaffen.

Ob diese Quali generell möglich ist, weiss ich nicht, das zeigt einzig die Zeit. Ich gehe jedoch stark davon aus.
Beim Pokern würde ich sagen: "All-In auf Wiedlisbach 2012"