Freitag, 27. Mai 2011

1. Brugger Abendrennen

Nach der überstandenen Magen Darm Grippe, welche so schnell wieder weg war, wie sie gekommen war, konnte ich letzten Mittwoch in diesem Jahr zum ersten Mal beim Brugger Abendrennen starten.
Diese Rennen finden auf einem Rundkurs statt. Im Prinzip 4 Kurven immer links herum und alle können beinahe voll gefahren werden, solange nicht zuviele gleichzeitig durch die Kurve wollen. Eine Runde ist knapp einen Kilometer lang.
Es gibt mehrere Klassen und für mich ist es perfekt, dass ich mit den Junioren bzw. den Damen fahren kann. Diese Rennen dauern nur 25 Minuten plus 3 Runden, womit man ungefähr auf 30 Minuten kommt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei unseren Rennen zwischen 40 bis ca.43 km/h, also schon relativ zügig.
Gestartet wird dieses Rennen als Handicap-Rennen. Das hat in diesem Fall nichts mit Behinderung zu tun, das läuft folgendermassen. Als erstes starten die Anfänger und Damen, wenn diese ca. eine halbe Runde haben, starten die Junioren hinterher.
Ich bin mit den Junioren gestartet und war schon recht nervös, ob ich das Anfangstempo halten kann, immerhin geht es darum so schnell wie möglich das Loch zuzufahren. Wir waren zu sechst und haben das Feld nach zwei Runden eingeholt. Ich war ganz schön froh, den Anschluss nicht verloren zu haben und rechnete damit, dass es jetzt erst mal kurz etwas ruhiger wird. Darum habe ich hinten am Feld angeschlossen. Leider haben das die Junioren anders gesehen, sind am Feld vorbei geschossen und haben gleich versucht sich abzusetzen. Das ist denen auch tatsächlich geglückt, da im Feld keiner richtig nachdrücken wollte und wahrscheinlich nicht damit gerechnet haben das das klappen könnte.
Die Spitze war also mit 4 Leuten weg. Bei diesen Rennen geht es darum möglichst viele Punkte zu erfahren. Punkte gibt es jede Runde für die ersten drei die als erstes die Start-Ziel Linie überqueren. Das heisst, das Hauptfeld hatte nichts mehr mit den Punkten zu tun. Darum war das Rennen in den weiteren Runden erst mal nicht ganz so schnell wie es sonst üblich ist. Das war mir aber eigentlich ganz recht, da ich überhaupt nicht wusste wo ich Leistungsmässig stehe. Im Feld konnte ich dann allerdings recht gut mithalten und bin auch des öfteren an die Spitze gefahren.
In der Führungsgruppe hat sich einer abgesetzt und vier Runden vor Ende hat er das ganze Feld überrundet. Er ist auch gleich wieder an die Spitze des Feldes und hat erst mal richtig  Druck gemacht, jetzt wurde es deutlich zackiger. Das Tempo zu halten ging sehr gut. Solange das Tempo einigermassen hoch gehalten wird kann ich gut folgen, bei plötzlichen Tempoverschärfungen macht sich meine Behinderung jedoch bemerkbar, da die "Zweibeiner" einfach spritziger sind. Trotzdem konnte ich im Zielsprint doch als dritter die Linie überqueren. Alles in allem war es ganz OK, allerdings muss nächste Woche darauf geachtet werden, die Spitze keinesfalls ziehen zu lassen.
Nach dem Wiedlisbacher Radmarathon will ich auch mal wieder versuchen, bei den Amateuren und der Elite mitzufahren. Dort ist das Feld noch grösser aber auch nochmals ungefähr 4-5km/h im Schnitt schneller.

Diese Rennen stehen im krassen Gegensatz zu den Langstreckenrennen und sind überhaupt nicht vergleichbar. Hauptsächlich will ich die Tempohärte trainieren und den Schwellenwert weiter nach oben bringen, wenn ich die Quali zum Raam schaffen will, muss ich nicht nur lange fahren können sondern auch noch relativ schnell.

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