Montag, 4. Juli 2011

Radmarathon Wiedlisbach

Jetzt ist der Wiedlisbacher Radmarathon bereits wieder Geschichte. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge schaue ich zurück auf dieses Rennen.
Mit 555 Kilomtern habe ich mein erstes Ziel, weiter zu fahren als je zuvor, erreicht. Die anderen Ziele, die Strecke durchzufahren, bzw. später im Rennen die 600km voll zu machen habe ich nicht erreicht.

Ich werde hier erst einen kurzen Überblick geben und später in weiteren Postings die einzelnen Etappen des Radmarathons beleuchten.

Im Vergleich zu meinem ersten Langstreckenevent dem 24 Stunden Rennen von Montello war eine klare Steigerung feststellbar. Mit dem Magen, welcher mir in Montello starke Probleme machte, hatte ich zwischen Stunde 5 und 10 des Rennens zwar schon meine Schwierigkeiten, allerdings lange nicht so wie damals. Im weiteren Verlauf des Rennens wurde der Magen immer besser. Dann kamen allerdings bald die Schwierigkeiten, welche mich letztendlich zur Aufgabe zwangen, Druck- und Scheuerstellen am Stumpf.

Der klare "Begrenzer" dieses Rennens war mein Stumpf, bzw. die Verbindung zwischen dem Bein und dem Pedal und das ist in diesem Fall die Prothese.


Was ich der Prothese und meinem Stumpf abverlange ist schon auf einem sehr hohen Niveau. Das ist immer ein "wandeln auf des Messers Schneide". Es kann sein das es gut geht, es kann aber ,wie in diesem Falle geschehen, auch daneben gehen. Am Stumpf bildet sich keine Hornhaut, wie das z.B. am Fuss der Fall ist. Dadurch muss die Prothese zu 100% passen, das tut meine auch. Aber es gibt zu viele Kleinigkeiten, welche eine riesige Auswirkung auf den Stumpf haben können, das es schwierig ist die perfekte Lösung zu finden.
Ganz klar müssen Verbesserungen an der Prothese gemacht werden, aber auch dann ist es immer möglich, dass ich ein Rennen wegen dem Stumpf aufgeben muss. Nur um eine kleine Vorstellung zu geben, auf diesen 555 Kilometern habe ich ungefähr 100000 Kurbelumdrehungen gemacht.

Alles in allem muss aber auch das positive gesehen werden. Ein neuer Rekord ist aufgestellt. Stellenweise lief es sehr gut und hätte der Stumpf mitgemacht, hätte ich das Rennen komplett gefahren. Die 28.5 Stunden für die Quallifikation für das Raam hätte ich wohl noch nicht geschafft aber allzuweit davon weg wäre ich auch nicht gewesen. Der Trend zeigt nach oben.

1 Kommentar:

  1. Hallo Jürgen,
    Respekt vor den 555km! Und das mit Prothese!
    Für mich hats dieses Jahr nur für 480km gereicht - Magenprobleme!
    Weiter so und viel Erfolg!!
    Markus Gänsler
    mail@markus-gaensler.de

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