Freitag, 6. Juli 2012

Transalp-Bilder-diesunddas

Somit ist die Transalp 2012 endgültig wieder Geschichte, jedoch nicht ohne noch ein paar Bilder und Gedanken zum Abschluss.


Das wichtigste zu Beginn, wir sind beide gesund und unfallfrei durchgekommen. Dieses Glück hatten nicht alle. Bei sovielen Leuten bleibt es nicht aus das es auch zu Stürzen kommt, ich hoffe es hat sich niemand ernsthaft verletzt. Vor allem die Abfahrten hatten es schon in sich...


Auch ganz wichtig, Rolf und ich sind immer noch Freunde. Das können wohl auch nicht alle Teampartner voneinander behaupten. Eine Transalp bedeudet immer eine Stresssituation, egal ob man ganz vorne oder ganz hinten oder wie wir in der Mitte des Klassements fährt. Jeder versucht das beste zu geben. In diesen Stresssituationen funktionieren Menschen mitunter anders als im sonstigen Leben.


Wir hatten einen riesigen Spass an dieser Transalp, was auch an meinem Lieblingsspruch der Woche zu erkennen ist:
Ick freu mir!


Wie man sieht, hat es auch immer noch Leute hinter uns gehabt. Wir haben es leider nicht ganz geschafft die 50% hinter uns zu lassen, aber es war sehr knapp. Wir sind trotzdem zufrieden mit unserer Leistung. Wir sind immer das gefahren was für uns möglich war, mehr war nicht drin. Rolf und ich sind ein sehr ausgeglichenes Team gewesen, ich denke wir sind beide bis an unsere Grenzen gekommen.


Die Dolomiten haben mir auch sehr gut gefallen, allerdings hatte ich unterwegs nicht wirklich viel Zeit die Landschaft zu geniessen. Ich muss mir die Gegend unbedingt auch mal in Ruha ansehen. Was 2012 schlechter war als 2007 ist die Streckenabsperrung. Vor allem die italienische Polizei war 2007 bei der Veranstaltung involviert und hatte die Sperrung damals besser gemacht. Wir kamen doch des öfteren in recht viel Verkehr. Die sonstige Organisation war wie immer vorbildlich. Taschentransport, Reperaturservice, Pastaparty, alles was das Herz begehrt.


Auf der Transalp habe ich ganz neues Material getestet. Die Veloprothese ist ist eine reine Zwischenstufe zwischen der alten und der, die aus dieser hervor gehen wird. Vor allem der Schaft, das ist das rote Teil beim Knie, und der Silikon-Liner, das weisse darüber, standen auf dem Prüfstand. Nach dem Radmarathon letztes Jahr an dem ich 555 Kilometer gefahren bin und dann mit Stumpfproblemen aufgeben musste, geht es jetzt auch an dieser Stelle vorwärts.


Diesen Test würde ich als vollen Erfolg einstufen. Ich hatte die ganze Woche überhaupt kein Problem mit dem Stumpf. Ich werde die Veloprothese mal in einem eigenen Post vorstellen, am besten wenn die neue fertig ist.


Allen die sich fragen ob man als Sportler mit einer Behinderung vielleicht eine speziell grosse Medikamententasche dabei hat, sei gesagt, das einzige was ich aus meiner Notfallausrüstung angefasst habe war am sechsten Tag die Sitzcreme. Ansonsten nichts. Keine Creme, keine Tablette, kein garnichts.

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